Die IBK hat im Rahmen ihres diesjährigen Strategiegesprächs eine Studie zur „Resilienz des Bodensees gegenüber invasiven Arten" in Auftrag gegeben. Im Fokus steht dabei insbesondere die rasante Ausbreitung der Quaggamuschel, die das empfindliche Ökosystem des Sees massiv beeinträchtigt.
Die invasive Art verursacht bereits heute erhebliche wirtschaftliche Schäden – etwa durch die Verstopfung von Trinkwasserleitungen in Millionenhöhe – und beeinträchtigt darüber hinaus die Fischerei, die Bodenseeschifffahrt sowie den Badebetrieb. Ziel der nun beauftragten Studie ist es, wissenschaftlich zu untersuchen, ob Muschel-fressende Fischarten als natürliches Regulativ zur Eindämmung der Quaggamuschel beitragen können. Die Studienergebnisse sollen bis 2028 vorliegen.
Bereits am Vorabend des IBK-Strategiegesprächs hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Einladung des diesjährigen Vorsitzlands Baden-Württemberg Gelegenheit, sich direkt vor Ort ein Bild der Lage zu machen. Bei einer Exkursion mit dem Forschungsschiff des Instituts für Seenforschung der LUBW in Langenargen erhielten sie Einblicke in die laufenden Untersuchungen zur Verbreitung der Quaggamuschel. Das Institut gehört zur Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg und führt neben routinemäßigen Messungen auch zahlreiche Forschungsprojekte zum Bodensee durch.