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Wichtige Austauschplattform 

11. Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum in Feldkirch

Am 20. Jänner 2016 fand die 11. Konferenz der Rettungsdienste im Bodenseeraum unter der Schirmherrschaft der Kommission Gesundheit und Soziales der Internationalen Bodensee Konferenz (IBK) statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Roten Kreuz, Landesverband Vorarlberg in Feldkirch.

Über 80 Funktionäre, Delegierte und Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz folgten der Einladung und zeigten Interesse an dem Thema rund um Flüchtlinge  -  darunter u.a. Landesrat Erich Schwärzler vom Land Vorarlberg, der Vorsitzende der IBK-Kommission Dr. Andreas Vögeli vom Kanton Schaffhausen, Ehrenmitglied und Rotkreuz Präsident Dr. Ludwig Summer und viele mehr.

Aktueller Austausch zum Thema Flüchtlinge

„Die IBK ist eine wichtige Austauschplattform für Rettungsdienste. Der Erfahrungsaustausch und die persönlichen Kontakte sind sehr wertvoll", so Andreas Vögeli bei seiner Eröffnungsrede. „Das Ziel der Konferenz ist die Bodenseeregion als aktiven Wirtschaftsraum zu halten und zu stärken. Das aktuelle Thema ist die Bewältigung des Flüchtlingsstroms, insbesondere die Erstaufnahme und die Versorgung. Weiteres gibt es bei dem Treffen die Möglichkeit, das gegenseitige Verständnis zu fördern."

„Das Thema Flüchtlinge braucht Menschen, die sich einsetzen", betont Erich Schwärzler. „In Vorarlberg haben bis Ende 2015 3500 Flüchtlinge Zuflucht gefunden, 93 Gemeinden haben Asylwerber aufgenommen. Die perfekte Betreuung, das Eingehen auf die Flüchtlinge und die Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten sind der Schlüssel zum Erfolg", so Schwärzler weiter.  

Erfahrungsaustausch und Workshops

Der Tagesablauf mit dem umfassenden Programm und den Workshops wurde von Roland Gozzi, Direktor des Roten Kreuzes Vorarlberg, eröffnet: „Neugier und eigene Ansichten, eine eigene Meinung zum Thema Flüchtlinge, dieses zu hinterfragen und dabei über den eigenen Tellerrand zu schauen – alles zusammen kann viel bewegen." 

Am Vormittag wurden von verschiedenen Referenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Themen Asylarbeit in der Bodenseeregion, deren gesetzliche Grundlagen und Einbindung aller Akteure, die Flüchtlingssituation im Kanton Schaffhausen, Einsatzberichte aus einem Großlager sowie die Flüchtlingsthematik aus Sicht der Medien gezielt behandelt. Am Nachmittag rundeten allgemeine Workshops zur Wasserrettung Bodensee, Feuerwehr und Rettungshunde das interessante Tagungsprogramm ab.

Ein nächstes Treffen ist bereits in Planung und wird voraussichtlich am 18. Januar 2017 im Kanton Thurgau stattfinden.
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