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Erfolgreiche Pilotphase des IBK-Kleinprojektefonds endet

Über 100 grenzüberschreitende Projekte gefördert

Foto: Gefördert aus dem IBK-Kleinprojektefonds: Das grenzüberschreitende Freiluft-Theater „Fluchtpunkt Paradies". (Bildquelle: Gelichter. Theaterkollektiv)
Seit Mitte 2010 unterstützt die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) mit Interreg-Mitteln kleinere grenzüberschreitende Begegnungs- und Austauschprojekte im Bodenseeraum. 105 Projekte aus den Bereichen Umwelt, Kultur, Soziales, Bildung, Sport oder Tourismus profitierten von der Förderung. Antragsteller waren Privatpersonen, Vereine, Kommunen und regionale Organisationen aus den Mitgliedsländern der IBK. 

„Der Kleinprojektefonds ist ein Erfolg auf ganzer Linie", so IBK-Geschäftsführer Klaus-Dieter Schnell. „Der Kleinprojektefonds fördert den Austausch nun auch auf Bürgerebene und trägt so dazu bei, dass die Bodenseeregion mit jedem grenzüberschreitenden Projekt weiter zusammenwächst." In den Kleinprojekten ging es neben dem Kennenlernen auch um Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer oder um das Auseinandersetzen mit gemeinsamer Geschichte und Kultur. Gefördert wurde eine reichhaltige Palette von Workshops, Exkursionen, Sportturnieren, gemeinsamen Ausstellungen, Festen, Konzerten und Aufführungen.

Projekte aus der ganzen Bodenseeregion
Die Projektträger kommen aus dem gesamten IBK-Gebiet, das aus den Kantonen Thurgau, St.Gallen, Zürich, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden, aus dem Land Vorarlberg, den Landkreisen Konstanz, Bodenseekreis, Ravensburg, Sigmaringen, Lindau und Oberallgäu sowie aus dem Fürstentum Liechtenstein besteht. Die Mehrheit der Projekte erhielt den Regelfördersatz in Höhe von 2.500 Euro. Wegweisende Projekte erhielten auch höhere Summen. Die Höchstförderung betrug 9.000 Euro.

Interreg-Mittel sinnvoll eingesetzt
Ermöglicht wurde der IBK-Kleinprojektefonds durch Mittel aus dem Interreg IV-Programm `Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein´, das grenzüberschreitende Projekte rund um den Bodensee und entlang des Alpen- und Hochrheins fördert. In das Gesamtprojekt `Kleinprojektefonds´ flossen Mittel in Höhe von rund 350.000 Euro. „Die Fördermittel wurden hier sehr sinnvoll und vor allem bürgernah eingesetzt", so das positive Fazit von Dr. Tobias Schneider, Leiter der Interreg-Verwaltungsbehörde im Regierungspräsidium Tübingen. „Aus Interreg-Sicht freut uns vor allem auch die breite Themenpalette der Begegnungsprojekte. Man kann sagen, Interreg bringt wirklich Menschen grenzüberschreitend zusammen."

Regierungschefs beschließen Fortsetzung
Aufgrund der sehr guten Erfahrungen wurde an der Regierungschefkonferenz der IBK vom 12.12.2014 beschlossen, den Kleinprojektefonds bis 2020 fortzuführen und dazu einen erneuten Antrag auf Interreg-Förderung einzureichen.
Informationen über den Kleinprojektefonds gibt es im Internet unter www.bodenseekonferenz.org/kleinprojektefonds. Dort findet sich auch eine Aufstellung der Förderprojekte der Pilophase. Beratung und Unterstützung in der IBK-Geschäftsstelle in Konstanz, Katja Heller, Tel. +49 (0) 7531 / 5 27 22, kleinprojekte@bodenseekonferenz.org             
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